Seit Menschengedenken werden unzählige Geschichten durch die Welt und über alle Zeiten hinweg getragen. Zunächst mündlich, auf Tontafeln oder anderen Datenträgern festgehalten, entfaltete schließlich das Papier seine schier epochale Macht. Auf diese Weise gelangten all die Erzählungen & Erkenntnisse auf eine noch nie gekannte Weise um die Welt – und sind, soweit möglich, für die Nachwelt in hoher Zahl erhalten geblieben. Sie wirkten so über viele Jahrzehnte bis womöglich in unsere Gegenwart, wo sie uns amüsieren oder verführen mit dem Zauber der Vergangenheit.
Einige dieser Erzählungen wiederum sind nur mündlich überliefert worden. Weshalb man sie damals nicht zu Papier gebracht hat, lässt sich nach so langer Zeit nicht zweifelsfrei ermitteln.
Vielleicht, weil sie keinen solch kulturellen Wert besessen haben, das es sich lohnen würde, sie aufzuschreiben.
Weil sie nur lückenhaft überliefert sind. Nicht verstanden wurden. Durch Kriege vernichtet, unerwünscht.
Oder sich so was von unmöglich angehört haben, das man sie gleich wieder vergessen wollte – wie es bei dieser Geschichte wohl der Fall zu sein scheint …
Eine Legende beginnt …
Das 11. Jahrhundert, Eurasien. Die dereinst bekannte Welt steht vor dem Übergang in ein neues Zeitalter. Nach einem Sturm, der weithin über das Land gekommen war, müht sich der örtliche Adelsstand allerorts um Besserung, ist aber dennoch außerstande, den weiteren Vorkommnissen zu begegnen – und zwar jenen Unruhen, die seit geraumem weithin West und Ost verheeren. Die Mannen hoch zu Roß, welche dafür augenscheinlich die Verantwortung tragen, sind sonderbar und rauschen mit dem Wind. So wie aus dem Nichts gekommen, eilen sie wieder hinfort, und bleiben niemals für die Ewigkeit, an ein- und demselben Ort.
Was mag es mit den Vorkommnissen auf sich haben – und was ist wohl das Geheimnis jener, die da Unheil stiften sollen? Dieses Rätsel soll nicht länger ein Rätsel bleiben, denn es findet sich bald eine Gemeinschaft zusammen, die auf ihr Recht nach Aufklärung besteht – und all jene zur Verantwortung zu ziehen gedenkt, die unter dem Banner der sogenannten Schwarzen Hand ziehen.

Und ohne sich dessen bewusst geworden zu sein, begeben sich jene Abenteurer damit auf eine wahre Reise um die Welt. Bevor die Gemeinschaft aber endlich wirklich eins sein kann, mangelt es nicht an Gelegenheit zu manch Streitereien. So verschieden sie alle sind, so sehr variiert auch ihre Neigung, die Zuversicht nicht zu verlieren oder Verantwortung zu übernehmen. Zu später Stunde, wohl so kurz vor dem Ziel, das so manches abverlangt hat, sind es denn die Zweifel, die beinahe eskalieren.
Während ihrer Spurensuche trifft unsere Gemeinschaft freilich allerorts auf neue Menschen, und nicht wenige von ihnen sind in naher Zukunft ein wahrlich guter Freund. Doch nicht alle halten ihr Wort oder stehen füreinander ein. Gibt es möglicherweise manch Intriganten? Wessen Interessen können schwerer wiegen als das Wohl einer vereinten Welt? Die ominösen Reiter sind jedenfalls immer wieder anzutreffen und können es nicht unterlassen, in den Alltag der Menschen zunehmend einzugreifen. Doch um wen oder was handelt es sich bei der Schwarzen Hand denn nun in Wirklichkeit, und was hat es mit ihrem Tatendrang auf sich, der an Zauberei zu grenzen scheint?
Nach der langen, erlebnisreichen Odyssee durch Ost und West jedoch endet die Suche so jäh wie ungewollt. Ereignisse von enormer Wucht erfassen allmählich ganz Eurasien und drohen, das Land in seinen Grundfesten zu erschüttern. Die Gemeinschaft, gewachsen über all die Jahreszeiten, muss voneinander Abschied nehmen; und wird sich in diesem Leben womöglich nie mehr wiedersehen. Unter bitteren Tränen für jene, die nicht mehr unter ihnen weilen, begegnen neue Allianzen schließlich der Wende aller Zeit – und schreiten, gleich einem Sturm entgegen, in die alles entscheidenden Konfrontationen …

Songs und Sinfonisches
aus West und Ost
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